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Über misslungene Integration und schwierige Biografien von Jugendlichen ausländischer Herkunft wird häufiger berichtet (vgl. G.Y. Balci "Arabboy", BA 11/08). Umso erfreulicher, dass hier junge Migranten im Blickpunkt stehen, die in unserer Gesellschaft angekommen sind, ja sich sogar durch besondere Begabung, Leistungsbereitschaft und soziales Engagement hervorheben und deshalb von der Hertie-Stiftung gefördert werden. Es sind jene, auf die nur selten das Scheinwerferlicht fällt, deren positiver gesellschaftlicher Beitrag noch längst nicht angemessen gewürdigt wird, die eine große soziale Kompetenz aufweisen, wie sie aus dem selbstverständlichen Umgang mit mehreren Kulturen erwächst. Auch sie waren mit vielen Schwierigkeiten konfrontiert, haben Flucht, Asyl, Angst vor Abschiebung, Familienprobleme usw. durchlebt und dennoch ihren Weg gefunden. Ebensowenig repräsentativ wie die Gescheiterten weisen ihre Geschichten aber darauf hin, wieviel Potenzial durch mangelnde Förderung vielerorts verspielt wird. Die auf Interviews basierenden spannenden Reportagen sind auch für Jugendliche zu empfehlen. (1 J,S)

»Sind das noch Damen« ist ein Lesebuch zur Entwicklung der Frauenzeitschrift durch drei Jahrhunderte, das zugleich die Geschichte der deutschen Frauenbewegung kritisch dokumentiert. Die abgedruckten Artikel demonstrieren historische Debatten von Frauen über das Selbstverständnis ihrer Rolle in Familie, Beruf und Gesellschaft. Frauenzeitschriften als Streitschriften für Ideen und Strategien zur Veränderung einer weiblichen Geschlechtsidentität. Die Dokumente beginnen im 18. Jahrhundert und enden in unseren 70er Jahren...